Die therapeutische Hypnose wurde 2006 (in den USA bereits in den Fünfzigern!) vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie in Deutschland als wirksam anerkannt. Und in der Tat schrieben schon lange vorher Psychotherapeuten darüber, wie wirksam sie wirklich ist.

In einem Artikel von Alfred A. Barrios („Hypnotherapy: A Reappraisal“, in: Psychotherapy: Therory, Research and Practice, 1970) geht es um die Erfolge der anerkannten Therapiemethoden. Seine Ergebnisse lesen sich wie folgt:

Psychoanalyse:

Nach durchschnittlich 600 Sitzungen kamen 38% der Patienten zu einer Klärung

Verhaltenstherapie:

Nach durchschnittlich 22 Sitzungen kamen 72% der Patienten zu einer Klärung

Hypnotherapie:

Nach durchschnittlich 6 Sitzungen kamen 93% der Patienten zu einer Klärung

Aber was ist Hypnose oder Hypnotherapie oder Hypnosetherapie denn nun eigentlich?

Viele kennen die Showhypnose, in der die „Opfer“ komplett willenslos ihrem Hypnotiseur gehorchen, sehr zur Belustigung des Publikums. Keine Angst, die therapeutische Hypnose hat damit nichts zu tun.

Kurz zusammengefasst: Hypnose ist ein alltägliches Phänomen. Denn wann immer wir uns selber Dinge sagen (oder auch gesagt bekommen) und darauf fokussieren, setzt unser Unbewusstes alles daran, diese Gedanken Realität werden zu lassen. Ungefiltert. Es denkt nämlich nicht, sondern führt nur aus.

Und deshalb bekommt unser Unbewusstes manchmal -bzw. relativ oft- die Anweisung, äußerst unschöne Dinge wahr werden zu lassen. Dumm ist nur, dass wir 95% des Tages auf dem Autopiloten laufen, dass heißt von eben diesem Unbewussten gesteuert werden. Deshalb passieren auch so viele Dinge, von denen wir wünschten, sie wären anders, aber es irgendwie mit rationalem Denken nicht hinbekommen. Jeder von uns weiß rational zum Beispiel, dass Rauchen schädlich ist, aber es ist trotzdem schwer aufzuhören. Während viele andere Therapietechniken also diesen Autopiloten, der unser Leben regiert, ignorieren, setzen wir genau dort an. Wir nutzen ganz bewusst dieses alltägliche Phänomen Hypnose als Technik, um das wieder gerade zu biegen, was wir früher unbeabsichtlicht einprogrammiert haben und dem Unbewussten nun ganz gezielt mitzuteilen, was wir wirklich wollen und wie unser Leben aussehen soll.  Das Unbewusste ist der ‚magische‘ Teil des Gehirns. Es hat die Antworten und es hat die Macht zu verändern.

Wir lassen Sie nicht alleine!

So, nun aber zur Hypnose selbst: Die therapeutische Hypnose ist eine Art fokussierte Aufmerksamkeit im entspannten Zustand. Wir verschieben dabei den Fokus wieder auf das, was es erreichen soll, auf das Positive. Der Klient bekommt dabei alles, was passiert, voll mit und ist jederzeit in Kontrolle. Wir treten in einen Dialog, springen zum Ursprung des Problems und lösen es auf. Danach teilen wir dem Unbewussten liebevoll, aber eindrücklich in gezielt gesetzten Suggestionen mit, was es jetzt verändern soll. Demnach ist eine Hypnose-Sitzung eine Sitzung Turbo-Therapie. Mit reinem Reden ist es in der Regel nicht möglich, so schnell und effektiv zum Ziel zu kommen. Deshalb reichen meist 1-4 Sitzungen.

Bei vielschichtigen und tief verwurzelten Problemen werden vier Sitzungen nicht ausreichen, denn es gibt mehr als ein Thema zu behandeln und es ist sinnvoll, außer auf Hypnose auch noch auf andere Methoden zurück zu greifen. In einem Vorgespräch klären wir, was in Ihrem Fall angebracht ist.

Gerne beantworte ich Ihre Fragen bei einem persönlichen Gespräch.

Hypnosa® Neunkirchen Achim Steffes